Dünnschichtasphalt
Schon Ende der 1970er Jahre nutzte man bituminöse Schlämmen zur Versiegelung von offenporigen Asphaltbelägen. Der Einbau erfolge oft einschichtig und mit kleineren Korngrößen. Es wurden sehr gute Erfolge mit den Abdichtungen erzielt.
Die Entwicklung von modernen und wirtschaftlichen Verlegemaschinen sowie der Einsatz neuer und verbesserter Baustoffe machen den Einbau heute wesentlich effizienter. So kann die Bauweise auf allen Bauklassen eingesetzt werden. Verlängerung der Lebensdauer statt teurer Erneuerung schont Haushalte und Umwelt.
Mit dem VSI-Dünnschichtasphalt können Verkehrsflächen kostengünstig und schnell instand gesetzt werden. Durch den Überzug mit einem nur 1-2 cm starken Asphalt wird die Nutzungsdauer der alten Deckschicht um Jahre verlängert, die Gebrauchseigenschaften wieder hergestellt. Bei erhaltenswerter Grundsubstanz muss nicht zwingend eine komplette Erneuerung der Deckchicht erfolgen. Oftmals reicht eine Sanierung der Verschleißschicht aus. So können Kosten und Ressourcen gespart werden.
Die Anwendung ist empfehlenswert bei:
- ausgemagerten /offenporigen Asphalten
- Spurrinnen
- mangelnder Griffigkeit
- uneinheitlichem Erscheinungsbild
Vorteile die überzeugen:
- Oft keine Fräsarbeiten notwendig, dadurch entfallen teure Entsorgungskosten
- Einbau "auf null" auslaufend
- Durch die geringe Stärke weniger Regulierungsarbeiten
- geringe Verkehrsbehinderung. Befahrbar nach 15 Min.
hohe Tagesleistung
- Im Vergleich zur Oberflächenbehandlung kein Rollsplitt
- geringe Kosten
- Einsparung wertvoller Ressourcen
- Einsparung von CO2
Ausführung:
Der Einbau erfolgt in der Regel halbseitig mit einer variablen Bohle. Die Einbaubreite ist variabel von 2,50m - 3,80m einstellbar. Das flüssige Mischgut wird in Schrittgeschwindigkeit aufgetragen.
Im Querprofil werden Unebenheiten wie zum Beispiel Spurrinnen ausgeglichen.Die Mischgutzusammensetzung wird durch computergesteuerte Einheiten überwacht. So kann jederzeit die Rezeptur den Erfordernissen der Baustelle angepasst werden.
Die Tagesleistung unserer Verlegekolonnen beträgt:
- innerorts ca. 2.500 qm
- außerorts ca. 5.000 qm
Das speziell auf die Erfordernisse der Unterlage abgestimmte Mischgut wird in selbstfahrenden Arbeits- und Mischmaschinen gemischt.
Es besteht im Wesentlichen aus den Komponenten:
- Gesteinskörnung (03/05/08 oder 011)
- polymermodifizerter Bitumenemulsion
- Wasser
- Zement
Der Einbau des halbflüssigen Mischguts erfolgt direkt auf die alte Straßendecke, welche vorab mittels Saugkehrmaschine und/oder Hochdruckreiniger porentief gesäubert wurde. Durch eine chemische Reaktion entsteht ein kraftschlüssiger Verbund mit der Unterlage. Der VSI-Dünnschichtasphalt ist bereits nach 10min befahrbar!
Aufgrund der flüssigen Konsistenz kann der Einbau "auf null auslaufend" erfolgen. Gerade dort, wo aufgrund von fehlender Substanz oder Höhenbeschränkung keine konventionelle Deckenerneuerung durchführbar ist liegt das Einatzgebiet der dünnen Asphaltschicht. So können Verkehrsflächen aller Bauklassen in wirtschaftlicher Weise erhalten werden. Durch die Versiegelung mit dem VSI Dünnschichtverfahren wird die Nutzungsdauer um Jahre verlängert.
Die Gebrauchseigenschaften wie:
- Ebenheit im Querprofil
- Dichtigkeit
- Griffigkeit
- homogenes Erscheinungsbild
werden wieder hergestellt!
Dünne Asphaltdeckschichten können aufgrund Ihrer Schichtstärke von durchschnittlich einem Zentimeter keine mangelnde Tragfähigkeit verbessern. Daher ist vorab zu klären, ob die Fläche für die Sanierung mit dem Verfahren geeignet ist. Die in Frage kommenden Strecken sollten ausreichend tragfähig und frostsicher aufgebaut sein. Unter Umständen sind vorbereitende Maßnahmen wie z.B Asphaltier- oder Fräsarbeiten nötig.
Qualität:
Die von uns eingesetzten Bindemittel entwickeln und produzieren wir in eigenen Produktionsstätten nach deutschen und europäischen Standards. Durch Zugabe von speziellen Polymeren wird die Haltbarkeit unserer Beläge wesentlich verbessert.
Eigenüberwachung
Im Rahmen unserer Eigenüberwachung verfügen wir über ein modernes Labor zur Kontrolle unserer Mischmaschinen. Durch die ständige Überwachung von Bindemittelgehalt und Sieblinie wird eine hohe Qualität unseres Mischgutes gewährleistet.
FremdüberwachungDie Erstprüfung der gewählten Gesteinskörnung (hier Granit 05) gibt die optimale Sieblinie vor.
Weitere Grundlagen Technische Prüfvorschriften für Asphalt im Straßenbau. Weiterer Bestandteil der Erstprüfung ist der ideale Bindemittelgehalt der fertigen Asphaltschicht. Durch die moderne Maschinentechnik ist das Einhalten der Bindemittelvorgaben kein Problem. Je nach Anforderung der Unterlage kann der Bitumengehalt auch jederzeit erhöht oder reduziert werden.
Beispiele: